Kulturreise der 7BN nach Malta
Im Zeitraum vom 22. bis 26. Juni begab sich die 7BN-Klasse mit Prof. Huber und Prof. Eder auf Kulturreise nach Malta. Während man bei dieser Mittelmeerinsel in erster Linie vielleicht an Sprachkurse für Englisch oder an Badeurlaub denkt, bietet dieses kleinste Land der Europäischen Union auch kulturell eine Menge. Die Hauptstadt Valetta mit ihrem rasterförmigen Straßensystem, ihren gewaltigen Befestigungsanlagen und ihrer vor Gold triefenden Kathedrale ist schon für sich eine Reise wert!
Am zweiten Tag fuhren wir ins Landesinnere (sofern man bei der Kleinheit der Insel von einem solchen sprechen kann), nämlich in die alte Hauptstadt Mdina mit ihren mittelalterlichen Häusern, der Burg und dem Foltermuseum. Ein Höhepunkt im wahrsten Sinn des Wortes war das 20.000 Einwohner zählende Städtchen Mosta mit der viertgrößten Kirchenkuppel der Welt. Sie überstand sogar einen Bombeneinschlag am Ende des Zweiten Weltkriegs.
Ein ganzer Tag war der kleineren Insel Gozo gewidmet (bereits die Anfahrt mit Bus und Schiff nimmt etwa zwei Stunden in Anspruch), wo wir nicht nur in der herrlichen Ramla-Bay baden konnten, sondern auch die Hauptstadt Victoria-Rabat mit ihrer eindrucksvollen Zitadelle besichtigten. Die Wehrhaftigkeit der Mauern hier wie in Valetta lässt erahnen, dass Malta jahrhundertelang heiß umkämpft war: Karthager, Römer, Araber, Türken, Franzosen, Deutsche und Briten – alle wollten diesen strategischen Punkt im Mittelmeer für sich haben!
Doch in Malta kann man noch tiefer zurückgehen in der Geschichte: Die steinzeitlichen Tempelanlagen von Ħaġar Qim und Mnajdra, errichtet mit riesigen Steinblöcken, ließen uns nur erahnen, was die Menschen vor mehr als 5000 Jahren zu ihrem Bau motiviert haben könnte. Mehr Fragen als Antworten bleiben. Keine Frage hingegen muss man sich bei der Kulinarik stellen: Vom English Breakfast über Pasta und Pizza bis zum besten Eis, das wir je gegessen haben (so beurteilten es einige Schüler), ist hier alles zu haben. Und auch das gehört schließlich zu einer Kulturreise.
Prof. Michael Huber